Erfolgreiche Entwicklung von grafitbasierten Folien-Bipolarplatten

Im BMWi-Projekt „InduRex“ wurden von ZBT Bipolarplattenfolien auf Basis graphitbasierter Compounds hergestellt und erstmals die Stabilität im Brennstoffzellen-Betrieb erfolgreich nachgewiesen.

Im Rahmen des Projekts „InduRex“ werden graphitische Bipolarplattenfolien in PEM-Brennstoffzellenstapeln getestet. Die Herstellung von Graphit-Polymer-Verbindungen und deren Formgebung zu dünnwandigen Folien, die zu strukturierten Bipolarplatten als Alternative zu metallischen Bipolarplatten verarbeitet werden können, ist ein Ziel des Projekts. Der Fokus liegt dabei auf hochgefüllten Compoundmaterialien und Prozesstechniken zur Herstellung dünnwandiger, umgeformter Bipolarplattenfolien. Die entwickelten Bipolarplattenfolien weisen eine maximale Dicke von 700 µm auf und konnten die hohen Anforderungen im Brennstoffzellenstackbetrieb erfolgreich bestehen.

Key facts:

  • Kontinuierliche Produktion von hochgefüllten Folien (min. Dicke 300 µm)
  • Strukturierte Bipolarplattenfolien (700 µm Dicke) erfolgreich in NT-PEM-Zelle qualifiziert
  • Bipolarplattenfolien erfüllen die elektrischen, thermischen, mechanischen Anforderungen einer PEM-BZ und sind auch bei 300 µm Dicke gasdicht gegen Wasserstoff
  • Zellleistung im relevanten Spannungsbereich oberhalb von 650mV liegt nahe an goldbeschichteten metallischen BPP, weiteres Optimierungspotential hinsichtlich Materialzusammensetzung vorhanden
  • Folien mit 1/3 Dicke im Vergleich zu spritzgegossenen Bipolarplatten haben ähnliche Widerstandswerte
  • Einsparung von bis zu 65 % Gewicht, Volumen und Materialkosten im Vergleich zu spritzgegossenen Bipolarplatten mit mehr als 2 mm Dicke

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